Das sind durchaus spannende Fragen, nicht zuletzt auch deshalb, weil die Charttechnik auf der Selbstähnlichkeit der Märkte und Zeitrahmen aufbaut. Nur unter solchen Bedingungen ist eine Schulter-Kopf-Schulter Formation eine überall gleichwertige Tradingchance. Nur unter diesen Bedingungen lassen sich System, Weisheiten und andere Mechanismen universal anwenden. Was also ist dran, an der Aussage, wir könnten hinsichtlich eines Charts ohne genaue Zeit- und Preisbeschriftung nicht sagen, ob es sich um einen Tageschart oder vielleicht doch nur um den 1-Minutenchart handelt?
Welcher Zeitrahmen ist besser? Oder funktionieren alle gleich?

Ohne euphorisch werden zu wollen, einfach ein genialer und intellektuell anregender Artikel.
Hallo,
dann helfe ich gerne :). Es geht gar nicht um die Taktik als solches. Ich hätte jede x-beliebige nehmen können (auch short). Es geht um folgendes:
Jede Taktik nutzt eine Marktstruktur. Damit funktioniert sie auch in jedem anderen Markt und Zeitrahmen, der die gleiche Struktur hat, ähnlich gut. Diesen Gedanken habe ich einfach umgedreht und mich gefragt: sind die Strukturen im Intradaymarkt mit denen auf Tagesbasis identisch? Wenn dem so ist, müsste eine/jede x-beliebige Taktik eine ähnliche Performance, bei ähnlichem Risikoprofil und ähnlicher Trefferquote erzielen. Wie geschrieben, es geht dabei gar nicht um die Taktik als solches. Ich hätte auch eine nichtprofitable nehmen können. Oder eine die Ausbrüche handelt oder eine die Long und Short geht oder oder oder. Ich habe mich der Einfachheit halber für diese klassische Trendtaktik entschieden. Die Kernfrage lautete einfach nur: sind die statistischen Kennzahlen identisch? Wenn ja, dann scheinen die Zeitrahmen eine ähnliche Struktur zu haben. Wenn nicht, dann scheinen diese unterschiedlich "zu ticken". Ich hoffe, ich konnte ein wenig Licht ins Dunkel bringen. Schöne Grüße